Sehr geehrte Frau Imhoff,
die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Iserlohn beantragt den o.g. Tagesordnungspunkt für die nächste Sitzung des Schulausschusses am 29. April 2021.
Begründung:
Eine DRLG-Studie aus 2017 ergab, dass 59 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Beendigung der Grundschulzeit gar nicht beziehungsweise nur unsicher schwimmen können. Tendenziell hat sich seitdem durch coronabedingte Schließung der (Lehr-)Schwimmbäder und Ausfall des Schulschwimmunterrichts der Anteil der Nichtschwimmer weiter deutlich erhöht. In Iserlohn verstärkt die zeitweise Schließung der reparaturbedürftigen Lehrschwimmbäder diese Entwicklung.
Diese Situation ist nicht so einfach hinnehmbar, da der Schwimmunterricht die einzige Möglichkeit ist, unsere Kinder vor dem Ertrinkungstod zu schützen. Des Weiteren werden die Kinder in ihren motorischen Fähigkeiten gefördert und die Bewegung im Wasser wirkt gegen Übergewicht und Bewegungsarmut.
Bereits 2011 stellte die Iserlohner CDU den Antrag, allen Kindern im letzten Kindergartenjahr Schwimmunterricht anzubieten, mit dem Ziel, zumindest das „Seepferdchen-Abzeichen“ zu erreichen. Leider wurde dieser Antrag nur im geringen Maße umgesetzt.
Deshalb beantragt die CDU-Fraktion die Verwaltung zu beauftragen, Gespräche mit den Iserlohner Schwimmvereinen und dem DLRG aufzunehmen, um den Kindern in der Freibadsaison Schwimmkurse, insbesondere als Ferienkurse, anzubieten. Ergänzend dazu sollte den Schulen zeitliche Kapazitäten während der Schulzeit eingeräumt werden. Eine weitere Abstimmung sollte mit den Bädergesellschaften über zusätzliche Schwimmkurse und weitere zeitliche Kapazitäten über die Sommermonate hinaus erfolgen. Ebenfalls sollte geprüft werden, ob die Lehrschwimmbecken über die bisher eingeräumten Zeiten hinaus zur Verfügung gestellt werden können. Insbesondere sollte mit dem Schulträger der Carl-Sonnenschein-Schule über die Bereitstellung von Schwimmzeiten zum Beispiel für die Grundschule Sümmern verhandelt werden.
Es ist zu prüfen, ob den Kindern kostenfreie Angebote für die Ferien und Freizeit gemacht werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Woelk
Ratsmitglied
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