Iserlohn. Auf Einladung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Iserlohn besuchten der heimische Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak, der heimische Landtagsabgeordnete Thorsten Schick sowie weitere Mitglieder der MIT Iserlohn das Zentrallager der Iserlohner Werkstätten in der Giesestraße. Der Inklusionsbetrieb Pro Integration gGmbH bietet hier Menschen mit besonderen Herausforderungen eine berufliche Perspektive.
Ziemiak unterstrich die besondere Bedeutung inklusiver Betriebe: „Die Würde des Menschen bedeutet nicht nur, jeden in seiner Einzigartigkeit anzuerkennen, sondern auch, seine Talente zu fördern. Menschen durch Arbeit ein erfülltes Leben zu ermöglichen, ist gelebte Würde.“
Christophe Hessling, Geschäftsführer der Pro Integration, betonte: „Integration muss immer wieder in den Vordergrund gerückt werden. Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam daran arbeiten, soziale Projekte zu fördern.“ Auch Philip Schmitter-Heger, Lagerleiter in den Standorten Iserlohn, Hemer und Menden, hob die soziale Dimension der Arbeit hervor: „Die Logistikbranche ist eine harte Branche. Bei uns geht es aber nicht um Gewinnmaximierung, sondern vor allem darum, Integration und Inklusion zu stärken.“
Stefan Woelk, Vorsitzender der MIT Iserlohn, bestärkte diese Aussage: „Inklusive Betriebe wie die Pro Integration zeigen eindrucksvoll, wie wichtig soziale Verantwortung in der Wirtschaft ist, und sind unverzichtbar, doch nicht jedes Unternehmen kann sich das leisten – hier braucht es gezielte politische Unterstützung.
Der Rundgang durch das Zentrallager ermöglichte den Besuchern einen Einblick in die Arbeit der 17 Mitarbeitenden im Lager, die exemplarisch für die insgesamt 80 Arbeitsplätze im Gesamtunternehmen sind, darunter acht Auszubildende. Besonders bemerkenswert: Alle Mitarbeiter waren zuvor langzeitarbeitslos oder dem gleichgestellt, oder sind schwerbehindert. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter hat mindestens einen Behinderungsgrad von 50 Prozent. Die Ausbildung richtet sich gezielt an Menschen mit Lerneinschränkungen, um ihnen eine langfristige Perspektive zu bieten.
Die Gäste aus Politik und Wirtschaft zeigten sich beeindruckt von der engagierten Arbeit der Pro Integration. „Das Inklusionsunternehmen leistet nicht nur einen wichtigen sozialen Beitrag, sondern ist auch ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Inklusion und Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt erfolgreich umgesetzt werden können“, so Ziemiak abschließend.
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