Antrag zur Tagesordnung des Verkehrsausschusses
Sehr geehrter Herr Tillmann,
die CDU-Fraktion beantragt für die nächstmögliche Sitzung des Verkehrsausschusses die Aufnahme des folgenden Tagesordnungspunktes in die Tagesordnung:
Schaffung von Parkmöglichkeiten an der „Sieben-Zeichen- Brücke“ am Lenninghauser Weg in Drüpplingsen
Antrag:
In der Nähe der „Sieben-Zeichen-Brücke“ am Lenninghauser Weg ist zu prüfen, geeignete Parkflächen zu schaffen.
Begründung:
Wie die FDP-Fraktion auch in ihrem Antrag vom 13.09.2021 ausführt, ist das Gebiet rund um die „Sieben-Zeichen-Brücke“ hoch frequentiert. Bevor allerdings ein Parkverbot ausgesprochen wird, welches einen Verlagerungseffekt zu nicht viel besser geeigneten Flächen schaffen würde, bitten wir um die Prüfung an dieser Stelle geeignete Parkflächen zu schaffen. Aus Sicht der CDU-Fraktion ist es grundsätzlich positiv, dass die Menschen die Möglichkeit haben, dieses Naherholungsgebiet „direkt vor der Tür“ zu nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Woelk
Ratsmitglied
Frank Blenke
Ratsmitglied
Benedikt Lowinski
sachkunder Bürger
[mapsmarker marker=“31″]
16 Kommentare
D. Lange · 1. Februar 2022 um 8:55
Hallo Herr Woelk!
Schön, dass Sie das Problem angehen möchten. Allerdings bin ich als Steuerzahler wenig erfreut darüber, dass die Parkmöglichkeiten dort vermutlich auf Kosten der Iserlohner Bürger*innen angelegt werden sollen. Haben Sie zu den Stoßzeiten einmal die Kennzeichen betrachtet? Von UN, HA, DO, BO bis LÜN ist viel dabei, allerdings nur vereinzelt mal ein MK-Kennzeichen. Wenn man dann noch sieht, dass viele (nicht alle) der dort Parkenden ein fragwürdiges Benehmen an den Tag legen und auf sämtliche Spielregeln pfeifen, dann halte ich die „Verdrängungstaktik“ durch Knöllchen und Ordnungsgelder vielleicht doch für sinnvoller.
Nach meinen Beobachtungen wird dort besonders häufig von Hundebesitzer*innen geparkt, die die Ruhrauen als Hundespielplatz für sich entdeckt haben und allen Beschilderungen und Regeln zum Trotz ihre (oft auch noch ungehorsamen) Fiffis unkontrolliert herumstöbern/ wildern lassen.
Der Müll, der dort im Landschaftsschutzgebiet herumliegt, kommt vermutlich auch von rücksichtslosen Erholungssuchenden und nicht von ungefähr.
Vielleicht erst einmal mithilfe des Ordnungsamtes und evtl. auch in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde des Märkischen Kreises dafür sorgen, dass die Spielregeln eingehalten werden, bevor auf Steuerzahlers Kosten die, die sich nicht an Regeln halten wollen, auch noch mit Parkplätzen „belohnt“ werden.
Viele Grüße,
D. Lange
Stefan Woelk · 1. Februar 2022 um 9:51
Hallo Herr Lange,
danke für Ihre Rückmeldung.
Primär geht es uns aber darum, dass die Durchfahrt zu gewissen Zeiten an dieser Stelle nur schwer ist, weil die Autos am Straßenrand parken.
Wir möchten den Menschen nicht die Möglichkeit nehmen diesen Ort aufzusuchen, aber auch die Durchfahrt anderer Verkehrsteilnehmer sicherer und leichter machen.
Beim Thema Parken kann das Ordnungsamt aktuell nicht helfen, weil nichts passiert was zu ahnden wäre.
Weiter verfolge ich keine Politik die sich auf eine Minderheit konzentriert, welche sich nicht benehmen kann. Ich sehe, dass sich dieser Bereich einer großen Beliebtheit von Menschen erfreut, welche diesen Ort zur Erholung aufsuchen. Das wir solche Orte der Erholung in unserem Stadtgebiet haben, finde ich wichtig und diese Orte sollten wir auch zugänglich machen.
Am Seilersee oder am Phönixsee hat auch der Steuerzahler vor Ort (mit)bezahlt und das Einzugsgebiet ist überregional, klar sprechen wir hier über ganz andere Orte, aber eben auch über ganz andere Kosten.
Unsere Idee ist hier relativ pragmatisch eine Parkmöglichkeit zu schaffen.
Viele Grüße
Stefan Woelk
D. Lange · 3. Februar 2022 um 9:53
Hallo Herr Woelk und vielen Dank für Ihre Antwort!
Bitte nehmen Sie mir meine Kritik nicht übel. Grundsätzlich sehe ich ja dasselbe Problem wie Sie, nur angesichts leerer Stadtkassen dachte ich, dass die Neuanlage eines Parkplatzes in dem Bereich nicht unbedingt zielführend ist, wenn man die Lage auch anders/ günstiger in den Griff bekommen könnte. Es erschließt sich mir übrigens nicht, weshalb das Ordnungsamt nicht tätig werden kann, wenn parkende Fahrzeuge die Durchfahrt anderer Verkehrsteilnehmer*innen behindern – zumal an besagter Stelle Parkverbotsschilder stehen.
Dennoch vielen Dank für Ihren Einsatz und viele Grüße,
D. Lange
Stefan Woelk · 3. Februar 2022 um 15:33
Hallo Herr Lange,
danke für Ihre nette Reaktion.
Ich freue mich wenn ich solche Reaktionen erhalte weil es für mich und mein politsches Handeln natürlich wichtig ist.
An dieser Stelle, wo ich auch das Foto gemacht habe und auf welches sich unser Antrag bezieht, ist kein Parkverbot. Das wäre natürlich eine günstige Alternative, allerdings ist es nicht unser Ziel die Menschen dort zu verdrängen.
Ich freue mich auf die Vorschläge der Verwaltung und hoffentlich auf eine schnelle Verbesserung der Situation.
Viele Grüße
Stefan Woelk
Chris Hill · 24. Juli 2022 um 18:03
Guten Tag Herr Woelk,
Ich finde ihren Antrag eine positive Entscheidung. Es ist ein wunderschöner Ort und man hat einen sicheren Einstieg zur Ruhr.
Sie schreiben, dass auf der Seite gegenüber des Tores kein Parkverbot gilt, wieso werden dort dann regelmäßig Knöllchen verteilt?
Viele Grüße
C.H.
Stefan Woelk · 24. Juli 2022 um 18:26
Hallo Herr Hill,
Danke für Ihren Kommentar.
Ich bin mir jetzt nicht sicher warum in diesem Fällen Strafzettel verteilt wurden, aber auf dem Bild parken einige gegen die Fahrtrichtung. Zudem müssen grundsätzlich gewisse Abstände eingehalten werden, welche möglicherweise nicht eingehalten wurden, aber genau weiß ich es nicht. Fakt ist aber wenn dort auch heute keine Parkverbotsschilder stehen, dann ist dort auch kein Parkverbot.
Viele Grüße
Stefan Woelk
Chris · 28. Juli 2022 um 20:20
Guten Tag Herr Woelk,
Danke für die schnelle Antwort.
Heute kam tatsächlich ein Busgeldbescheid. Nur frage ich mich warum dieser versendet wird und auf das Missachten eines Halteverbot Zeichens verwiesen wird.
„
Ihnen wird vorgeworfen, am 24.07.2022 von 15:00 Uhr bis 15:11 Uhr in Iserlohn, Lenninghauser Weg, Eingeschränktes HV vor
Brücke als Halter des PKW, Volkswagen xx -xx xxxx, folgende Verkehrsordnungswidrigkeit(en) begangen zu haben:
Sie parkten unzulässig im eingeschränkten Haltverbot (Zeichen 286)
§ 41 Abs. 1 iVm Anlage 2, § 49 StVO: § 24 Abs. 1, 3 Nr. 5 StVG; 52 BKat“
Es wurde in Fahrtrichtung und nicht auf der asphaltierten Straße geparkt.
Haben sie von so einem Fall schonmal gehört?
Viele Grüße
Chris Hill
Stefan Woelk · 28. Juli 2022 um 21:34
Guten Tag Herr H.,
Sehr gerne – dafür habe ich mich vor der Wahl beworben und das mache ich auch nach der Wahl.
Bitte beachten Sie, dass wir hier öffentlich schreiben, wenn Sie das nicht wollen können Sie die Kommentare löschen
Haben Sie mal geschaut ob das besagte Schild steht?
Viele Grüße
Stefan Woelk
CH · 29. Juli 2022 um 15:26
Hallo,
Es steht wohl ein Schild 50m vor der Brücke in Fahrtrichtung Norden. Zwischen Schild und Brücke ist aber noch eine Feldeinfahrt.
Kommt man aus Norden und wendet kurz nach der Brücke und parkt dort, ist das Schild nicht im Sichtbereich.
Viele Grüße C H
Stefan Woelk · 29. Juli 2022 um 15:41
Wie oft sich ein Schild wiederholen muss, weiß ich nicht, wird aber vermutlich alles so richtig sein wie es ist.
Dennoch schönes Wochenende!
CH · 30. Juli 2022 um 23:45
Danke Herr Woelk. Vlt wird man dort in Zukunft eine eindeutige Kennzeichnung der Parkflächen festlegen. Vielleicht wird sich auch ein Eigentümer der Agrarflächen finden, der einen Teil zum Parken freigibt.
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre ein Mülleimer für all die Mitbürger, die nicht in der Lage sind ihren eigenen Müll mitzunehmen. Oder einen Behälter für Müll aus der Ruhr. Wir sammeln jedesmal einen Sack und entsorgen den daheim.
Viele Grüße C H
Stefan Woelk · 1. August 2022 um 10:16
Hallo Herr H.
Sie haben völlig recht – auch unsere Idee war es ja dort Parkflächen zu schaffen. Dieser Punkt liegt aber bei der Verwaltung in Klärung.
Wir bleiben da dran und selbstverständlich wäre dann auch eine Mülleimer sinnvoll.
Ich würde mich freuen wenn es so kommt, allerdings scheint das ein steiniger Weg zu sein.
Abonnieren Sie gerne unseren Newsletter um hin und wieder (ca. 4X im Jahr) über unsere Aktivitäten informiert zu bleiben.
https://stefan-woelk.de/newsletter/
Viele Grüße
Stefan Woelk
Iris Ruth · 18. Juli 2023 um 13:31
Nun ist es passiert – absolutes Halteverbot, beidseitig, an der Lenninghauser Straße, Schoofs Brücke.
Der Drang in die Natur, seit Corona und der Trendsport SUP haben dazu beigetragen, dass dieses tolle Naturareal an der Ruhr quasi überrannt wurde. Die Durchfahrtsituation war gerade zu Wassersport- und Grillzeiten in der letzten Zeit nur noch katastrophal. Schade?
Schon die Sanierung der Fahrbahnfläche hat gezeigt, wo das Ansinnen der öffentlichen Hand liegt: die Straße hatte nach der Deckensanierung keine Randstreifen mehr, um Fahrzeuge abzustellen und wurde höher gelegt, mit steilen abschüssigen Seitenflanken.
Schade!
Wir sind dort seit über 15 Jahren unterwegs, zum Natur-Fotografieren, per pedes oder mit dem Kanu und haben das Übel kommen sehen, den Drang in die Natur ohne sinnvolle Steuerung.
Naherholung, gerade in der heutigen Zeit, ist ein wertvolles Gut und sollte nicht von der öffentlichen Hand ausgemerzt werden, zudem nonverbal und so rigide.
Menschen hatten sich bereits Gedanken gemacht und Müllhinweise sowie Müllbeutel und Kippendosen installiert.
Vollkommen unverständlich, dass es im Rahmen der Fahrbahndeckensanierung nicht ein Projekt gab, diese Areal für eine gewisse Anzahl von Fahrzeugen parktechnisch zu erschließen, Mülleimer aufzustellen und vielleicht in Kooperation mit einer Umweltorganisation und Ruhrverband Hinweisschilder zur Aufklärung und zum angebrachten Verhalten zu generieren, wie es woanders längst üblich ist; z.B. in weiter südlich entfernten Abschnitten der Ruhr. Dort gibt es sogar gesonderte Grillbereiche und Grillasche-Entsorgungsboxen.
Wo liegt das Problem an Schoofs Brücke?
Stefan Woelk · 18. Juli 2023 um 16:02
Sehr geehrte Frau Ruth,
herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Wir schätzen es, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Gedanken zu teilen. Inhaltlich stimmen Sie mit den Ausführungen unseres CDU-Antrags überein, was uns erfreut.
Wir sind sehr gespannt auf die kommenden Ausführungen der Verwaltung zu diesem Thema/Vorgehen und werden dies im nächsten Verkehrsausschuss aufmerksam verfolgen.
Viele Grüße
Stefan Woelk
C.H · 26. Mai 2024 um 18:21
Leider hat sich an der Situation an der Schoofsbrücke noch immer nichts getan. Weder neue Parkmöglichkeiten noch eine teilweise Entfernung des Parkverbots ist umgesetzt worden. Zu bedauern der Bürger muss man für eine Wassersportliche Nutzung oder zur einfachen Erholung einen weiten Weg antreten obwohl wir die Möglichkeit direkt vor der Tür hätten. Soviel zum Thema Klimaschutz.
Ich hoffe das hierfür eine schnelle Lösung gefunden wird, da die Menschen die sich hier aufhalten mittlerweile ein sehr vorbildliches Verhalten (Müllentsorgung, Freundlicher Umgang mit den Mitmenschen…) aufweisen welches in unserer Gesellschaft immer und immer mehr schwindet. Vor allem die Möglichkeit für junge Herranwachsene ihre Freizeit mal in der Natur zu verbringen anstatt irgendwelchen Schabernack zu treiben sollte eig. zu jetzigen Zeit der stark steigenden Entfremdung des miteinanders unterstützt werden. Evtl. währe hier eine Bürgerinitiative ein nächster Schritt um hierbei mal ein bisschen Druck zu machen.
Stefan Woelk · 27. Mai 2024 um 9:56
Vielen Dank für Ihren Kommentar!
In der Tat sind auch wir enttäuscht darüber, wie sich unser Vorschlag, den Bereich vernünftig zu gestalten, entwickelt hat. Die Verwaltung hat viele Hürden gesehen und wenig bis keine Lösungen angeboten.
Vielen Dank, dass Sie uns erneut auf diese Situation aufmerksam gemacht haben. Sie haben natürlich recht mit Ihren Ausführungen, was damals auch unsere Motivation war.